Griechisches Nationalkataster

Das Unternehmen NATIONAL CADASTRE & MAPPING AGENCY S.A. ist eine juristische Person des Privatrechts und hat die Aufgabe, das griechische Kataster zu studieren, zu entwickeln und zu betreiben. Das Unternehmen wurde mit einer gemeinsamen Entscheidung des Ministers für Wirtschaft und Finanzen und des Ministers für Umwelt, Stadtplanung und öffentliche Arbeiten gegründet. NCMA S.A. funktoniert nach den Regeln der privaten Finanzierung und den Bestimmungen von Artikel 5 des Gesetzes 2229/1994, des kodierten Gesetzes 2190/1920, des Gesetzes 2308/1995 und des Gesetzes Nr. 2664/1998, wie diese heute gelten. Darüber hinaus fällt das Unternehmen nicht unter die Klasse der Organisationen und Unternehmen des breiteren staatlichen Sektors. Für NCMA SA gelten keine Vorschriften, die Unternehmen betreffen, die direkt oder indirekt im Besitz des Staates sind. Der alleinige Anteilseigner des Unternehmens ist das Ministerium für Umwelt, Energie und Klimawandel.

Das griechische Kataster ist ein einheitliches und ständig aktualisiertes Informationssystem, das die rechtlichen, technischen und sonstigen zusätzlichen Details zu Immobilien und deren Rechten aufzeichnet. Diese Informationen werden unter der Verantwortung und Garantie des Staates gehalten. Die Entwicklung des hellenischen Katasters zielt auf die Schaffung eines modernen, vollautomatisierten Immobilienprotokolls ab, dessen Details nachweisbar sind und die bestmögliche Publizität und Sicherheit von Transaktionen gewährleisten. Es ist ein wesentlich moderneres und vollständigeres System als das alte System der Registrierungen und Hypotheken, das von den Grundbuchämtern unterstützt wurde.

Die Entwicklung des Katasters („Katastererhebung“) in einer Region ist definiert als das Verfahren zur Erfassung des Grundbesitzes oder anderer registrierbarer Rechte (z. B. vollständiges oder beschränktes Eigentum, Nießbrauch, Vorbenachrichtigung oder sonstige Belastung des Grundbesitzes usw.), welche (Rechte) eine Person oder eine juristische Person an Immobilien einer bestimmten Region des Landes hat und die Verbindung dieser Rechte mit einer bestimmten Eigenschaft oder Eigenschaften, wie letztere definiert und dargestellt sind, nach Prüfung und technischer Bearbeitung an den Katasterdiagramme.

Bei der Erfassung eines Immobilienrechts werden auch eine Reihe von rechtlichen Details (Register- und ID-Details des Begünstigten, Art des Erwerbs des Rechts, Details der Urkunde, mit der das Recht erworben wurde usw.) aufgezeichnet. Ausserdem werden Landparzellen in Katasterdiagrammen mit absoluter Genauigkeit und spezifischen Knotenkoordinaten dargestellt, die sich auf das Hellenic Geodetic Reference System (EGSA ’87), bestimmte Grenzen und Eigenschaftsbereiche beziehen.

Folglich zielt das Katastererhebungsverfahren darauf ab, Eigentum und andere registrierbare Rechte pro Eigenschaft zu sammeln, zu verarbeiten und aufzuzeichnen, aber auch Details, die eine möglichst genaue Darstellung von Landparzellen in Katasterdiagrammen ermöglichen, zu sammeln und zu verarbeiten.

Besonders, das griechische Kataster:

• Zeichnet alle Urkunden auf, die Rechte an Immobilien auf einer immobilienzentrierten Basis begründen, übertragen, ändern oder aufheben. So wird alles einfacher und klarer.
• Garantiert alle rechtlichen Details, die aufgezeichnet werden, da jede Urkunde erst registriert wird, nachdem ihre Rechtmäßigkeit überprüft wurde. Dies bedeutet, dass keine Urkunde registriert wird, wenn der Übertragende nicht die Person ist, die der Kataster als Begünstigten ausweist.
• Zeichnet auch die geografische Beschreibung (Form, Lage und Größe) der Immobilie auf.
• Enthüllt und erfasst systematisch das öffentliche Eigentum zum ersten Mal im heutigen Griechenland.
• Zeichnet die Rechte auf, die sich aus dem nachteiligen Besitz ergeben, der, insbesondere in der Provinz aufgrund des informellen Charakters von Transaktionen die üblichste Art des Eigentumserwerbs, darstellt.